Kinder wachsen heute in einem dynamischen digitalen Umfeld auf. Das eigene unmittelbare Erleben, das Ausprobieren und altersgemäße Forschen haben es da nicht immer einfach. Dabei ist die Fähigkeit zum selbständigen Erkunden und Hypothesen entwickeln, auch kreative Lösungen zu finden, von herausragender Bedeutung. Für jedes Kind ganz persönlich, aber auch für unsere Gesellschaft.

Im Zentrum der “Miniphänomenta” stehen unsere Experimentierstationen. Sie ermöglichen den Kindern das freie Forschen mit allen Sinnen. Von der “Kugelrampe” über die “Lissajousfiguren” bis zum “Galilei-Versuch” ist alles dabei. Insgesamt gibt es Vorgaben für rund 50 Experimentierstationen.

Die Fortbildung findet in der Grundschule mit allen Lehrkräften statt. Zu Beginn steht die Frage, wie Kinder neue Erfahrungen im Gehirn mit bestehendem Wissen verknüpfen. Aber auch was passiert, wenn bestehendes Wissen auf neue Erfahrungen trifft, die scheinbar im Widerspruch stehen und nicht so recht zueinander passen wollen. Genau in diesen Momenten benötigt das Kind Zeit für einen Wissenssprung. Solche kognitiven Leistungen sind dann auch von Dauer.

Es folgt die Vorstellung der Experimentierstationen. Dafür bringt die Stiftung PfalzMetall fünf unterschiedliche Stationen in die Grundschule mit. In Kleingruppen ergründen die Teilnehmenden ihr Experiment und beschreiben den anderen Teilnehmenden, was und wie sie das naturwissenschaftliche Phänomen wahrgenommen haben. Aus diesem Diskurs entsteht das “didaktische Gespräch”, aus dem heraus der pädagogische Ansatz abgeleitet wird: Was und wie können Kinder an den Stationen selbst herausfinden und wo ist das pure Bauchgefühl völlig in Ordnung? Eine tiefergehende physikalische Erklärung der Experimente ist also gerade nicht das Ziel.

Am Ende der Fortbildung bekommt jede Grundschule die fünf mitgebrachten Experimentierstationen dauerhaft überlassen und zusätzlich die einfachen Bauanleitungen der restlichen Stationen für den Nachbau. Die Einbeziehung der Eltern in das Experimentieren ihrer Kinder ist deshalb nicht nur aus pädagogischer Sicht wertvoll, sondern kann auch den Nachbau erleichtern.

Anmeldeweg

Die Grundschulen in der Pfalz werden regelmäßig über die aktuellen Angebote informiert. Lehrkräfte können sich auch persönlich in den Ausschreibungsverteiler aufnehmen lassen. Bitte wenden Sie sich dazu an die Projektkoordination.